Annett Zöffel

 

Seit 2002 lebt Annett Zöffel mit ihrem Ehemann Jack Lear in Linda und ist seit 2003 freie Mitarbeiterin für die umliegenden Kirchengemeinden des Kirchenkreises Wittenberg. Sie ist gebürtige Dresdenerin. Im Alter von drei Jahren saß sie erstmals am Klavier, weckte ihre Liebe und Begeisterung zu diesem Tasteninstrument. Seit ihrem dritten Lebensjahr spielt sie Klavier. Ihr Talent wurde frühzeitig erkannt und mit Hilfe der Eltern gefördert. Bereits mit sechs Jahren erhielt sie Privatunterricht bei Rolf Deke, Dozent an der Hochschule für Musik in Dresden. Sie nahm alsbald erfolgreich an verschiedenen Ausscheiden Junger Talente in Elbflorenz teil. Bald war sie lange Jahre Mitglied im Vokalkreis, dem Kammerchor der Kantorei der Marienkirche Großenhain unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Joachim Jänke.

 

Über verschiedene berufliche Stationen fand sie schließlich im ruhigen und beschaulichen Linda ihre neue Heimat. Sie lebt gern hier, lässt sich ungestört durch Großstadtlärm immer wieder zu neuen musikalischen Ideen und Projekten inspirieren. Gemeinsam mit Jack Lear kam sie dabei auf die Idee, ein "Musikinstrument im Westentaschenformat" zu entwickeln, das Kirchen-Musik-Kompakt-System, kurz KMKS 12 genannt. Der kleine MP 3-Spieler, produziert im familieneigenen Digital Studio Linda, kommt in Kirchen zum Einsatz, die keine Orgel besitzen oder zu anderen feierlichen Anlässen. Annett Zöffel spielte dafür in anstrengender und konzentrierter "Heimarbeit" auf ihrer elektronischen Orgel alle 535 Lieder des Evangelischen Gesangsbuches sowie Vor- und Nachspiele ein, Jack Lear kümmerte sich um die technischen Belange.

 

Annett Zöffel spielt regelmäßig zu Gottesdiensten, kirchlichen Trauungen, Taufen, Goldenen Konfirmationen, kirchlichen und weltlichen Beisetzungen und anderen Anlässen. Sie kennt sich bestens aus auf den Orgeln in den Kirchengebäuden von Schweinitz, Linda, Holzdorf, Kremitz und Mügeln. Ohne ihren Ehemann könnte sie nicht in Klossa spielen. Er muss sie begleiten, um den Blasebalg zu treten. Auch in der Kirche von Steinsdorf erklingt festliche Musik. Dafür allerdings muss Annett Zöffel ihr Keyboard im "Handgepäck" mitführen.

Zu besonderen Anlässen leistet die Lindaerin auch Orgeldienste in Annaburg, Löben und Premsendorf (Keyboard).

 

 

 

 

 

 

 

Die kleinste Orgel, der sie Töne entlockt, ist die Lindaer. Angeschafft wurde das Instrument 1833, der Erbauer ist unbekannt. Es wird jedoch vermutet, dass entweder Johann Friedrich aus Torgau oder Johann George Friedlieb Zöllner aus Hubertusburg ihre Schöpfer waren. Das Instrument hat ein Manual und ein angehängtes Pedal ohne eigene Pfeifen, sechs Register von eineindrittel bis acht Fuß (in der Branche gebräuchliche Maßeinheit, ein Fuß entspricht etwa 30 Zentimeter) Länge.

 

 

 

Das größte Instrument, das sie beherrscht, ist das Schweinitzer. Erbaut wurde es vom Orgelbauer Geissler aus Eilenburg. Es hat zwei Manuale und ein Pedal, die miteinander gekoppelt sind, 23 Register zwischen zwei und 16 Fuß sowie Pfeifen aus Zinn und Holz.

Jede Orgel hat ihre Besonderheiten, wurde "maßgeschneidert" für die Architektur und damit die Resonanz jedes Gotteshaus, "Fließbandarbeit" kannten und kennen Orgelbauer nicht. Jedes Instrument hat damit seine Besonderheiten, seinen ganz eigenen Klang und auch kleine Tücken. Sei es, dass einige Pfeifen nicht klingen, ein Register nicht richtig funktioniert  oder aufgrund wechselnder Luftfeuchtigkeit und Umgebungstemperatur die eine oder andere Taste klemmt. "Ich muss mich also auf jede Orgel ganz individuell einstellen und vorher probieren, ob alles richtig funktioniert. Vorausgesetzt, die Zeit dafür reicht", beschreibt Annett Zöffel die Schwierigkeiten ihres Berufes. Die Besucher der Gotteshäuser sollen davon aber nichts mitbekommen. Auch gegen klamme Finger bei niedrigeren Temperaturen in der Kirche muss die Organistin etwas tun. Ein elektrischer Heizlüfter gehört deshalb neben dem Notenpaket zu ihrer Standardausrüstung. Trotzdem, sie liebt "ihre" Orgeln über alles.

 

 

Annett Zöffel ist viel unterwegs, besonders an den Wochenenden. Sonntags spielt sie meistens zu drei Gottesdiensten in ebenso vielen Kirchen. Dabei arbeitet sie eng mit verschiedenen Pfarrern zusammen, wie Dietrich Schekatz in der Kirchengemeinde Schweinitz, Götz Beyer aus Annaburg, anderen geistlichen Würdenträgern oder Gemeindeschwestern in Löben und Bethau.

 

Einen Auftritt, an den sich die begabte Orgelspielerin besonders gern erinnert, war der von 2006 am Luftwaffenstandort Holzdorf. Es war das Jahr der Taufe, eine solche konnte sie in der Offiziersmesse auf dem Konzertflügel musikalisch umrahmen.

 

 

                 Mit einem Mausklick auf ein Bild können Sie die unten stehenden Kritiken und CD´s zum Lesen vergrößern.

 

    Kleine Auswahl von Medienberichten:

 

Mitteldeutsche Zeitung 2017

 

                           

                 Mitteldeutsche Zeitung 2008                                          Amtsblatt 2003                          Mitteldeutsche Zeitung 2003

 

 

                                         

                            Südkurier 2004                                             Musikjahr Sachsen 1996                  Nagolder Akzente 1998

  

Weitere Medienberichte

 

 

CD´s von Annett Zöffel:

 

                                                         

   Festliche Orgelmusik aus den Kirchen Linda & Holzdorf                          Hallo Ja Gut Danke